Auf der Grundlage einer vertrauensvollen, von Sympathie und Respekt geprägten Beziehung, gilt es die Folgen deliquenten Handelns beim Täter ins Kreuzfeuer zu nehmen. Das ist kein spektakulärer neuer Gedanke, aber einer, dem an dieser Stelle mehr gehör verschafft werden soll, vor allem bei denen, die sich als Erzieher, Kriminologen, als Sozialarbeiter und pädagogen täglich mit Wiederholungstätern auseinanderzusetzen haben. KOnfrontative Pädagogik oder die konfrontative Methode in der Pädagogik, versteht sich im Sinne als Ergänzung, wenn akzeptierendes begleiten, non-direktive Gesprächsführung, einfühlsame Einzelfallhilfe oder ein lebensweltorientierter Zugang nicht mehr ausreicht.
Konfrontative Pädagogik orientiert sich an einem autoritativen Erziehungsstil (sich auf echte Autorität stützend, maßgebend). Dieser ist weder stumpf militärisch, noch alles erlaubend, sondern verfolgt eine "klare Linie mit Herz", die Wärme, Zuwendung, verständlich begründet, klare Strukturen und Grenzen, entwicklungsgerechte Aufgaben und Herausforderungen vermittelt.
Gerade Linie mit Herz im Umgang mit Mehrfachauffälligen.
Konfrontative Pädagogik arbeitet nicht gegen Mehrfachauffällige und auch nicht für sie, sondern mit ihnen.
Die KP arbeitet nicht fixiert auf den Fehler, sondern mit dem Blick für das Fehlende.
Konfrontative Pädagogik greift ein und ermutigt junge Menschen zu einer Verhaltensänderung.
Konfrontative Pädagogik folgt einemoptimistischen Menschenbild:
Der Mensch ist von Natur aus gut.
Konfrontative Pädagogik hat eine gute Beziehung zum Probanden zur Voraussetzung: ohne gute Beziehung keine Tatkonfrontation !
Konfrontative Pädagogik impliziert klar formulierte Erziehungsziele.
1. Pro-soziales Verhalten fördern
(helfen, höflich agieren)
2. Verbesserung des moralischen Bewusstseins.
Abschied von „eine Hand wäscht die Andere“
3. Stärkung der Handlungskompetenz
A. Opferempathie steigern
B. Ambiguitätstoleranz fördern
C. Rollendistanz, inkl. Humor über sich selbst
4. Erreichen von schulischer/ beruflicher Qualifikation